Rückblick Forum Swissdec 2022

«Gemeinsam im Ökosystem» war Motto des diesjährigen Forum Swissdec. Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Onlinedurchführung fand das Forum wieder vor Ort im Wankdorf-Stadion Bern statt. Diskutiert wurden unter anderem die Erfolge und Fortschritte bei der Standardisierung, Zertifizierung und Übermittlung bei ELM 5.0 und KLE 1.0. Neben kommenden Herausforderungen wie die Einführung der Lohngleichheits-Analyse mit Logib, stellte sich auch die Frage des erfolgreichen Wachstums. Die Botschaft von Christoph Rothenbühler, Leiter Standardisierung, an die Teilnehmer/innen: «Bewerben Sie ELM und KLE. Alle, die mitmachen sind wichtig.»

Das Ökosystem Swissdec

Das Ökosystem Swissdec gründet auf dem Zusammenspiel einerseits von ERP-Herstellern, Unternehmen und Institutionen, wie AHV, Steuerämter, das Bundesamt für Statistik sowie Versicherung mit UVG/ UVGZ/ KTG, hebt Swissdec-Vereinspräsident und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva, Felix Weber hervor. Der Erfolg von ELM zeige, dass eine sichere, fehlerfreie und effiziente Lohndatenübertragung das Kundenbedürfnis kompromisslos abbilde. Bei KLE gelte es, Aufbauarbeit zu leisten, Felix Webers Appell: «KLE ist sinnvoll, zweckmässig und wirtschaftlich. Auch hier sind Pioniere mit Elan und Begeisterung gefragt. Machen Sie KLE möglich, für die ERP-Hersteller, für die Versicherungen und vor allem – für den Werkplatz Schweiz.»

Übermittlungen Lohnstandard-CH (ELM)

Die Übermittlungen von Personendaten über den Lohnstandard-CH (ELM) stiegen 2021 auf 27 Millionen an. Das entspricht einem Zuwachs von +25 % gegenüber dem Vorjahr. «Das Herz des Distributors schlägt», freut sich Michael Markworth, «und ich ziehe meinen Hut. Das ist ein Rekord, mein Dank geht an alle ERP-Hersteller». 

Übermittlungen Leistungsstandard-CH (KLE)

Dank der Teilzertifizierung UVG konnte das Transaktionsvolumen von KLE laufend erhöht werden. Im Jahr 2021 wurden rund 1000 Ereignismeldungen prozessiert und wir rechnen mit über 3000 Ereignismeldungen im Jahr 2022. Aktuell stehen wir vor dem Start der offiziellen Zertifizierungen. Die erste Zertifizierung ist angelaufen. Nebst der Suva werden auch die AXA, Swica und die Zürich in naher Zukunft KLE empfangen können. Weitere rund 27 ERP-Hersteller haben die Umsetzung von KLE bestätigt.

Business Ökosystem bedeutet: Über den eigenen Tellerrand hinausschauen

«Wie können wir schnell und exponentiell wachsen?» Für Impuls-Referent Michael Lewrick, Erfinder vom Business Ökosystem Design, ist die Antwort klar: in Business Ökosystemen. Dafür braucht es an erster Stelle exzellente Kenntnisse der Kundenbedürfnisse in Zukunft, Netzwerke mit gleichgesinnten Akteuren an Bord, die richtige Technologie und ein dynamisches Umfeld. So entstünden neue Wertangebote und Wertströme. Allerdings: Ohne Offenheit, Transparenz, Mut und Experimentierfreude ginge es nicht, ergänzt Michael Lewrick. In seinen Augen habe Swissdec gute Voraussetzungen ein Business Ökosystem zu werden: «Wenn Sie über den Tellerrand hinausdenken und sich vernetzten, können Sie den Swissdec Herzschlag verdoppeln».

Live-Talk statt Live-Stream

«Das wir hier sind, ist mein persönliches Highlight» eröffnete Swissdec Geschäftsführer Thomas Bächler das Forum. Obschon beim Verein Swissdec das Prinzip «Machine to Machine» im Zentrum steht, war die Freude darüber, sich endlich wieder von «Mensch to Mensch» austauschen zu können, deutlich spürbar. Christoph Rothenbühler brachte es am Ende der Veranstaltung auf den Punkt: «Es groovt wieder». 

Gesamtpräsentation

Die Gesamtpräsentation kann unter folgendem Link eingesehen werden:

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